Samstag, 9. Februar 2008

IT-Sicherheit und junge Leute - Ein Wiederspruch in sich?!

Auf der Mailingliste Security Basis von SecurityFocus gibt es aktuell eine recht interessante Diskussion zum Thema IT-Sicherheit und jüngeren Benutzern (direkt angesprochen, diejenigen unter 30 Jahren).

Ausgelöst bzw. angeregt von einem Benutzer, der sich selbst als "I am over 40, have never been 'cool' and I have considered 'the tall, lanky, four-eyed geek'" beschreibt. Man möge ihm, der seit über 15 Jahren im Bereich Network Security Consulting tätig ist, doch bitte einmal erklären, warum sich die von ihm angesprochene Altersgruppe/Generation so gegen (IT-) Sicherheit widersetzt und sich auch nicht wirklich um die eigene Privatsphäre (frei nach dem Motto: Ich habe ja nichts zu verbergen) kümmert. Die Rückmeldungen, die er beispielsweise auf von ihm gehaltenen Seminaren, etc. bekommt, gingen in erster Linie in die Richtung "IT security is a bunch of moronic bull (expletive deleted) dreamed up by paranoid moronic geezers to justify their existence".

Die Meinungen der bisherigen Antworten enthalten größtenteils Zustimmung, auch wenn man sicherlich nicht alle aus der angesprochenen Altersgruppe/Generation über einen Kamm scheren kann. Aber aus persönlichen Erfahrungen kann ich Teilen der angesprochenen Punkte durchaus zustimmen beziehungsweise diese bestätigen. So ist es bei der angesprochenen Altersgruppe/Generation teilweise wirklich so, dass während der Arbeitszeit (!) Instant Messenger, etc. "nebenbei" laufen müssen, um mit Freunden in Kontakt bleiben zu können. Konzentriertes Arbeiten sieht für mich in der Tat aber auch anders aus! Und bin ich denn gleich komplett von der Außenwelt abgeschnitten, nur weil ich während der Arbeitszeit (!) nicht privat (!) chatten kann oder ähnliches? Die Arbeitszeit an sich ist ja eigentlich auch für etwas komplett anderes gedacht, oder? Und daher kann ich persönlich dann auch die Aufschreie nicht verstehen, wenn ein Arbeitgeber entsprechende Dienste und Zugänge durch die Systemadministration sperren lässt. Schlimm genug, dass dies überhaupt gemacht werden muss und die Leute nicht einmal von selbst darauf kommen, dies auf ihr (Fehl-) Verhalten zurückzuführen.

Links zum Thema:
Die Diskussion selbst: http://www.securityfocus.com/archive/105/487718/30/30/threaded
Artikel "Datenschutz als Generationenkonflikt": http://www.heise.de/newsticker/meldung/89231/from/rss09

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